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Illegaler Trail im Wald Uetikon

In den ersten Maitagen erhielten wir über Instagram von einem Vereinsmitglied die Information über eine Konfliktsituation im Wald Uetikon. Der Förster hat in Absprache mit dem Waldbesitzer an zwei stark frequentierten wilden Trails eine Hinweistafel mit Bussenandrohung bei Benutzung der Trails angebracht. Wir haben mit dem Förster Kontakt aufgenommen, uns an einem Samstagmittag vor Ort ein Bild des stark befahrenen Trails gemacht und uns mit dem Waldbesitzer für eine Besprechung getroffen. Der Förster beklagt den Druck von allen Seiten. Der Waldbesitzer ist verärgert über arrogante Biker, die ihn anschnauzen. Die Ignoranz der Nutzer von privatem Waldeigentum, aber auch das Desinteresse von Gemeinde- und Kantonsbehörden kann er nicht verstehen. Der Waldeigentümer soll seinen Wald allen zur Verfügung stellen, hohe Erwartungen von den Freizeitnutzern am Pfannenstiel sind vorhanden, aber es gibt weder Wertschätzung noch eine finanzielle Entschädigung für diese Leistung.

Die Gespräche vor Ort mit Bikern zeichnen ein ebenso deutliches Bild. Viele sind verunsichert, was man überhaupt noch darf am Pfannestiel und beklagen den schlechten Ruf, verursacht von einigen rücksichtslosen Bikern. Eine klare Mehrheit der Bikerinnen und Biker befürwortet den Verhaltenskodex für Toleranz, Rücksichtnahme und Vortritt gewähren.

Das Fass am Pfannenstiel ist voll und höchste Zeit die Mountainbikeinfrastruktur anzugehen. Genau da setzt der Verein Bike Trails Pfannenstiel an. Ansprechpersonen sind definiert, die Gesprächsbereitschaft ist vorhanden, das Interesse und der Wille für eine Lösungsfindung hoch.

Wir bleiben im Gespräch mit dem Waldbesitzer und versuchen eine Übergangslösung zu finden.

Fortsetzung folgt! 

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Kommentare: 6
  • #1

    Thomas Alder (Bikingthomas) (Freitag, 31 Mai 2019 11:13)

    Ich bin sehr oft auf dem Pfanni mit dem Bike unterwegs und ich kann gerade den Ärger der Waldbesitzer verstehen. Ich verstehe nicht, warum man die nun erwähnte zwei Verbote nicht einfach einhalten kann. Es gibt noch genügend Trails da.
    - Die steile Rampe ist wohl eh von den wenigsten gefahren worden und gerade da hat es unten auch immer mal wieder Kinder am Spielen (in der Nähe der Feuerstelle). Der Verlust hält sich in Grenzen.
    - Der Trail war eine tolle Alternative zum Schotterweg runter. Leider ist es kein Trail mehr sondern eine Autobahn mittlerweile. Es gibt viel zu viele Linien und da er lange nass bleibt, erweiterte jeder den Trail um nicht durch den Schlamm fahren zu müssen. Würde man bei Nässe diesen meiden, wäre es gar nie soweit gekommen. Hier sind wir wohl einfach als Biker selber schuld, kam es soweit. Gestern stellte ich fest, dass jemand den Hinweis wohl entfernt hat - auch keine Lösung ...

    Schade, doch ich hoffe, man findet eine Lösung und ich freue mich weiterhin an den unzähligen, spassigen Trails am Pfannenstiel ... Happy Trails!

  • #2

    HEINZ ARNI (HÄNE) (Freitag, 31 Mai 2019 15:08)

    BIN GESTERN AUCH AM PFANNI GEWESEN.
    ICH BIN MIR NICHT GANZ SICHER WOO DIESER TRAIL GENAU IST DENN ICH HABE NIRGENDS EINE HINWEISTAFEL GESICHTET WAR AN DIVERSEN ORTEN OBERER UNTERER PFANNI USW. AUCH OBERHALB TURM UND HINTENN RUNTER BIS TOGGWIL KEIN VERBOT GESEHEN

  • #3

    Biken mit Verstand (Sonntag, 22 März 2020 15:09)

    Ich kenne die Stelle aber " Hinweistafel mit Bussenandrohung bei Benutzung der Trails" na ja, noch mehr Öl ins Feuer giessen? "arrogante Biker, die ihn anschnauzen" beruht wohl auf Gegenseitigkeit. Verhindern kann man den Konflikt nicht. Aber wie wäre es wenn der Trail offiziell gemacht wird, gepflegt von und für Biker und aufeinander zugeht? Oder ist es dafür bei den Waldbesitzern schon zu spät?

  • #4

    Hans-Peter Kienast (Dienstag, 31 März 2020 10:58)

    Biken mit Verstand. Es ist nie zu spät, um mit den Waldbesitzern das Gespräch zu suchen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass es sehr wohl verständnisvolle Waldbesitzer gibt, die willens sind, Lösungen zu suchen. In dem geschilderten Fall, sind wir allerdings auf wenig Verständnis gestossen. Unser Vorschlag, den Trail provisorisch zu legalisieren, die Spur zu begrenzen und für den Unterhalt zu sorgen, wurde schlussendlich vom Waldbesitzer verworfen, mit der Bemerkung, Biken abseits der Waldwege sei verboten. Wir bleiben dran und glauben immer noch an Lösungen mit Waldbesitzern und den Gemeinden am Pfannenstiel.

  • #5

    Beat Rüegg (Sonntag, 03 Mai 2020 10:22)

    Hallo zämä
    Achtung: Es sind wieder Bikehasser auf den Biketrails am Pfannenstiel unterwegs. Heute morgen musste ich einiges Gehölz in den Trails wegräumen, nachdem es mich ein par mal abgetischt hat.....

  • #6

    Hans-Peter Kienast (Montag, 04 Mai 2020 11:00)

    Hallo Beat, eine leide und manchmal auch gefährliche Tat, die vorhandenen Trails mit Hindernissen zu versehen. Ob Bikehasser, Waldbesitzer oder ... wissen wir ja nicht, aber es zeigt immer wieder, wie wenig Verständnis für das Biken in den Naherholungsgebieten vorhanden ist. Ich bin der Überzeugung, dass ein legales Angebot, das unterhalten und über das klar informiert wird, viele Probleme lösen kann. Noch ist es nicht soweit, aber dafür engagieren wir uns im Verein Bike Trails Pfannenstiel.